VfB Marburg macht Hattrick perfekt Fußball,
3. Domino-Stadtpokal: Verdienter 2:0-Finalsieg über den SV Bauerbach · SF BG Marburg Dritter
Trotz der hochsommerlichen Temperaturen boten die Akteure den Zuschauern in den Finalspielen ansehnlichen Fußball. von Kurt Arke
Schröck. Am verdienten Sieg des Seriensiegers VfB Marburg, der den Domino-Stadtpokal seit seinem neuen Konzept zum dritten Mal in Folge gewann, gab es nichts zu deuteln. „Man hat gesehen, dass die Mannschaft wollte und trotz der Belastung mit vier Spielen innerhalb von fünf Tagen sehr engagiert aufgetreten ist“, sagte Trainer Harry Preuß nach dem 2:0-Finalsieg über den SV Bauerbach. Der VfB, der durch das späte 4:3-Siegtor von Ebukir Cin (nicht wie versehentlich gemeldet Simeon Schmidt) gegen Schröck ins Finale eingezogen war, ging bereits nach vier Minuten durch den quirligen Ngolo Quattara in Führung. Die Marburger erwiesen sich als sehr spielfreudig und machten nach einer knappen Stunde mit dem 2:0 durch Andreas Schäfer auf glänzende Vorarbeit von Jean-Claude Gün
ther ihren Sieg endgültig perfekt. „Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten alles gegeben“, konnte Bauerbachs Trainer Stefan Frels seiner ersatz
geschwächten Mannschaft nichts vorwerfen. Diese hatte in der 65. Minute ihre beste Chance auf dem Fuß, doch zog Paul Jura das Leder knapp am langen Pfosten vorbei. Das Spiel um den dritten Platz zwischen dem FSV Schröck und den SF BG Marburg, das beide Mannschaften als willkommene Gelegenheit zum Testspiel über 2×45 Minuten nutzten, gewann der Verbandsligist gegen den klassentieferen Gruppenligisten mit 4:0. Bereits zur Pause sorgten Mehmet Kocak (10.) und Anton Jencik (28.) mit einem Kopfball nach Ecke von Maurice Ullmann für eine 2:0-Führung. Nach der Pause sorgten die fast in Bestbesetzung angetretenen Marburger durch weitere Treffer von Sascha Huhn (65.) und Mi
chael Xenokalakis (70.) für den 4:0-Endstand. „Die Jungs haben das gut umgesetzt“, zeigte sich Trainer Jan Eberling zufrieden. „Schröcks neuer Trainer Tim Wenzel sah die Treffer des Gegners vor allem vorausgegangenen Fehlern seiner Mannschaft geschuldet. „Bis auf die beiden Abseitstore, die schön herausgespielt worden waren, haben wir den Marburgern bei ihren Treffern tatkräftige Unterstützung geleistet“, meinte er. Überschattet wurde die Partie von der schweren Verletzung des Schröckers Pascal Breitenmoser, der sich bereits zu Beginn des Spiels ohne gegnerische Einwirkung vermutlich einen Kreuzbandriss zuzog und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Auch
sehr zum Bedauern von Hauptsponsor Rolph Limbacher, der das Preisgeld in Höhe von 2 000 Euro (davon 1 000 Euro für den Sieger) zur Verfügung stellte. Rolph Limbacher lobte die Schiedsrichter für ihre „ordentliche Leistung“ und den FSV Schröck für seine „hervorragende Ausrichtung“. Außerdem gab er bekannt, dass die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg im kommenden Jahr als Ausrichter fungieren. Sportdezernentin Kirsten Dinnebier, die in Vertretung des in Urlaub befindlichen Schirmherrn Dr. Thomas Spies die Siegerehrung vornahm, sagte, der DominoStadtpokal habe ein Highlight im sportlichen Geschehen dieses Sommers in Marburg gesetzt.