SVB braucht noch sieben (nicht wie in der OP zu lesen war „vier“) Punkte
TSG Wieseck – SV Bauerbach 3:4 (1:3) Bericht aus der „OP“ von B. Kaiser
SV Bauerbach: Alexander Kammler; Salomon Becher (46. Julian Reinhardt), Pascal Köhler (90. Salfo Bandaogo), Janik Schwarz, Julian Schratz, Thorsten Gantenberg, Milos Milosevic, Maximilian Wiessner, Janis Holz, Mirko Freese, Robin Traut. AW: Maximilian Gimbel
Tore: 1:0 Trimor Berisha (17.), 1:1 Mirko Freese (18.), 1:2, 1:3 Janis Holz (32., 36.), 2:3, 3:3 Mecier Grouls (48., 67.), 3:4 Maximilian Wießner (72.).
Die gestrige Partie mitgerechnet, hat der SVB elf Tore in den vergangenen drei Partien kassiert. Dennoch stehen neun Punkte unterm Strich. Wohl dem, der über eine derart explosive Offensive verfügt. Die war auch in Wieseck wieder gefragt. „Trotz des kurzzeitigen Rückstandes haben wir in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Der Schiedsrichter meinte zu mir, dass wir wie ein „Hessenligist“ spielen“, freute sich SVB-Boss Edmund Euker. Wieseck spielte guten Fußball, der SVB aber noch besseren. Alle Bauerbacher Tore entstanden aus dem Spiel heraus und waren allesamt sehenswert herausgespielt. Allerdings verlor der Tabellenführer nach der Halbzeit ziemlich den Faden. „Da hat für 20 Minuten kaum etwas funktioniert. Nach den beiden Toren waren wir ein wenig geschockt“, erklärte Euker. Beides waren Distanzschüsse. Der SVB taumelte, aber fiel nicht und ging nach einem mustergültigen Konter erneut in Front. „Wir hatten nach der Führung noch mehrere Großchancen. Allein zweimal Eins-gegen-Eins mit dem Wiesecker Keeper“, berichtete Bauerbachs Klubchef. Die Chancen blieben ungenutzt. Somit blieb es bis zum Ende spannend, obwohl der Gastgeber sich keine nennenswerte Chance mehr erspielte.
Der Spitzenreiter müht sich zum Sieg… meint der „Hinterländer Anzeiger“
TSG Wieseck – SV Bauerbach 3:4 (1:3):
Die Platzherren starteten richtig gut in die Partie und gingen folgerichtig in Führung: Trimor Berisha war es, der nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle war (17.). Den allerersten Bauerbacher Angriff der gesamten Partie vollendete jedoch Mirko Freese keine 60 Sekunden nach dem 0:1 (18.). Es ging nun Schlag auf Schlag und der SVB bog auf die Siegerstraße ein. Innerhalb von zwei Minuten schnürte Janis Holz (23., 24.) einen Doppelpack. Bauerbach verwaltete die Führung bis zum Pausenpfiff geschickt, danach stellte der Primus jedoch komplett das Fußballspielen ein. Der zur Pause eingewechselte Mecier Grouls brachte Wieseck nach einem Doppelpass mit Henrik Bluhm kurz nach Wiederanpfiff mit einem Schuss aus 25 Metern Entfernung zurück (48.). Die Platzherren waren nun die klar bessere Mannschaft und erneut war es Grouls, dessen Schuss dieses Mal abgefälscht wurde, der auf 3:3 stellte. Wieseck vergab im Anschluss zwei Riesenmöglichkeiten auf die Führung, die Gäste machten ihrerseits aus sehr wenig viel. Maximilian Wiessner traf nämlich zu diesem Zeitpunkt völlig überraschend zum 4:3 für den SVB (72.). „Wir haben uns um den Lohn gebracht“, ärgerte sich Höfer, dessen Team sich im Anschluss keine Ausgleichschance mehr erarbeitete.
Drei Tore in 15 Minuten / TSG in einem munteren Spiel auf Augenhöhe +++ Bericht Fuba.net
Die TSG Wieseck hat in der Gruppenliga die dritte Heimniederlage in Folge einstecken müssen. Gegen Spitzenreiter SV Bauerbach lieferte das Team von Trainer Benni Höfer allerdings eine gute Partie ab, Zähler gab es dafür beim 3:4 (1:3) aber nicht. „Wir haben absolut auf Augenhöhe agiert, Bauerbach war aber einen Tick konsequenter und hat unsere Fehler gnadenlos bestraft. Insgesamt war der SVB der glückliche Sieger, ein Remis wäre sicherlich verdient gewesen“, berichtete Wiesecks Teammanager Jörg Hildebrand.
Von Beginn an entwickelte sich eine temporeiche Partie mit zahlreichen guten Chancen auf beiden Seiten. Vor dem ersten Treffer des Spiels hatten Schmidt und Iyasere für die TSG und Freese sowie Wiessner für Bauerbach schon Einschussgelegenheiten. Nach 18 Minuten ging Wieseck durch Trimor Berishas Kopfballtreffer mit 1:0 in Führung, vom Anstoß weg kam der SVB durch Mirko Freese aber zum 1:1-Ausgleich (19.). Der ehemalige Wiesecker entwickelte sich in Halbzeit eins zum Alptraum seines ehemaligen Vereins und nutzte zwei TSG-Fehler binnen sechzig Sekunden (33., 34.) zur 3:1-Führung.
TSG Wieseck – SV Bauerbach 3:4
Doch die Höfer-Elf steckte auch nach dem Wechsel nicht auf und war nach einem 25 Meter-Geschoss von Mecier Grouls (48.) schnell wieder in der Partie. Erneut Grouls sorgte dann nach 67 Minuten – ebenfalls per Fernschuss – sogar für den 3:3-Ausgleich. Kurz darauf hätte der Torjäger für die komplette Wende sorgen können, doch sein Heber flog knapp über das Bauerbacher Tor. So schlug der Tabellenführer im Stile einer Spitzenmannschaft zurück, diesmal nutzte Maximilian Wiessner (70.) eine Unaufmerksamkeit in der TSG-Defensive zum entscheidenden vierten Treffer.
„Es war für den neutralen Zuschauer eine tolle Partie mit vielen Strafraumszenen. Leider haben wir uns einen Fehler zu viel erlaubt, aber spielerisch war das dennoch richtig gut“, war Hildebrand trotz der Niederlage mit dem Auftritt seiner Mannen zufrieden.
TSG Wieseck: Reuschling; Akin (46. Grouls), Johannes Alber, Sören Schneider, Harun Celik, Avcu, Abraham, Schmidt, Berisha (46. Bluhm), Sansar, Andrew Iyasere (46. Stephan Alber).
SV Bauerbach: Kammler; Becher (46. Reinhardt), Köhler (90. Bandaogo), Schwarz, Schratz, Gantenberg, Milosevic, Wiessner, Holz, Freese, Traut.
Tore: 1:0 Berisha (18.), 1:1, Freese (19) 1:2, 1:3 Holz (33, 36.), 2:3, 3:3 Grouls (48., 67.), 3:4 Wiessner (70.) – Schiedsrichter: Reisert (Ober-Roden). – Zuschauer: 110.