TuS Dietkirchen – SV Bauerbach 4:0 (1:0):
„Wir müssen jetzt aufpassen dass wir nicht noch weiter unten rein rutschen. Sechs Punkte sollten es dieses Jahr schon noch sein“, formulierte Stefan Frels das Ziel bis zur Winterpause.
Tore: 1:0 Jason Schäfer (6.), 2:0 Maximilian Zuckrigl (64.), 3:0 Dennis Leukel (74.), 4:0 Nils Bergs (77.).
TuS Dietkirchen: Laux – Nichmann, Rademacher, Bergs (83. P. Schmitt), N. Schmitt, Hautzel, Müller (83. Dietrich), Leukel, Dankof, Schäfer, Zuckrigl.
SV Bauerbach: Bachmeier – Rechmann, Eryilmaz, Schratz, Hartmann-Pfeffer, Becher (54. Milosevic), Freese, Gries, Reinhardt, Jura (69. Hendrich), Ademi. Schiedsrichter: Pascal Müller (Löchgau). Zuschauer: 200. Beste Spieler: Zuckrigl, Schäfer, Müller / Schratz, Rechmann. D
Eine Stunde lang wehrte sich Bauerbach ordentlich, dann gewann Dietkirchen doch noch deutlich. „Wir machen uns derzeit das Leben durch individuelle Fehler selbst schwer. Manchmal sind es Stellungsfehler, dann wieder Unaufmerksamkeiten bei Standardsituationen“, machte SV-Trainer Stefan Frels nach dem Ende die entscheidenden Ursachen der siebten Saisonniederlage aus.
Dabei hatte es für den ersatzgeschwächten und nur mit zwei Auswechselspielern angereisten Aufsteiger über 60 Minuten trotz des frühen Rückstandes eigentlich ganz gut ausgesehen. Der war allerdings ebenso vermeidbar wie überflüssig. Nach einem langen Ball aus dem Halbfeld standen der ansonsten starke Julian Schratz und Felix Hartmann Pfeffer zu weit von Jason Schäfer entfernt, was der 18-Jährige mit einem eleganten Lupfer über SV-Schlussmann Manuel Bachmeier sofort bestrafte (5.).
In einer taktisch geprägten Begegnung wollte bis zur Halbzeit kein rechter Spielfluss aufkommen, echte Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Dietkirchens Trainer Thorsten Wörsdörfer stellte fest: „Das war mir alles ein bisschen zu hektisch. Erst mit dem zweiten Tor wurden wir souveräner und haben den Sieg sicher nach Hause gebracht.“
Die Gäste aus dem Marburger Stadtteil standen zunächst defensiv gut, hatten mindestens so viel Ballbesitz wie die Heimelf, ließen es aber im Spiel nach vorn an der letzten Präzision vermissen. Ihre einzige Tormöglichkeit in Hälfte eins war dann auch ein Freistoß von Julian Gries, den TuS-Spielführer Maximilian Zuckrigl drei Meter vor der Torlinie sehenswert mit dem Kopf klärte (38.). Da den Gastgebern außer langen Pässen erst einmal ebenso wenig einfiel, wurde es erst nach dem Wiederanpfiff unterhaltsamer. Manuel Bachmeier hielt sein Team mit starken Paraden gegen Maximilian Zuckrigl (48., 58.) und Niklas Schmitt (61.) erst einmal im Spiel, ehe eine weitere Unaufmerksamkeit in der SV-Abwehr die Dietkirchener endgültig auf die Siegerstraße brachte. Ein von Marco Müller geschlagener langer Ball fand den unbewachten Zuckrigl, der aus 25 Metern mit einem weiteren sehenswerten Lupfer den am Elfmeterpunkt postierten Bachmeier überwand (64.). Dennis Leukel (74.) und Nils Bergs (77.), der nach einem Eckball im Gewühl am schnellsten reagierte (77.), machten den Sack endgültig zu.
Milos Milosevic (85.) und Alban Ademi (87.) verpassten den verdienten Bauerbacher Ehrentreffer, ehe Robin Dankof mit einem Schlenzer an den Innenpfosten des SV-Gehäuses für den letzten Höhepunkt der Partie sorgte (89.).
„Wir müssen jetzt aufpassen dass wir nicht noch weiter unten rein rutschen. Sechs Punkte sollten es dieses Jahr schon noch sein“, formulierte Stefan Frels das Ziel bis zur Winterpause. Ein solches war seinem Trainerkollegen nicht zu entlocken: „Aktuell haben wir einen Lauf. Wir spielen hoffentlich genauso unbekümmert weiter und schauen dann mal, wo wir am Ende stehen“; gab sich Thorsten Wörsdörfer zurückhaltend.
1B Team bringt einen unglücklichen Punkt aus Roßdorf mit
RSV Roßdorf – SV Bauerbach II 2:2.
Tore: 1:0 Niklas Barthmann (21.), 1:1 Nico Fleischhammel (61.), 1:2 Pascal Köhler (75.), 2:2 Noah Ludwig (87.). Die Bauerbacher waren in der ersten Halbzeit klar überlegen, liefen aber in einige Konter. Dementsprechend war die 1:0-Pausenführung, die der ExBauerbacher Niklas Barthmann erzielte, glücklich für die Gastgeber. Im zweiten Durchgang wurden die Gäste noch stärker, während die Roßdorfer nur noch zu gelegentlichen Kontern kamen. Nach dem 1:2-Rückstand versuchten sie verstärkt nach vorne zu spielen und auf den Ausgleich zu drängen, der ihnen durch den eingewechselten Noah Ludwig auch gelang. Danach hatten sie noch einmal Glück, dass die Bauerbacher nur den Pfosten trafen. „Ein eher glückliches Unentschieden“, so RSV-Sprecher Reinhard Ried.