FC Cleeberg – SV Bauerbach (heute, 19.30 Uhr). Quelle: Oberhessische Presse von Benjamin Kaiser
Elf Gegentore hat der SVB in den vergangenen drei Partien, allesamt Siege, kassiert. Auch wenn Stefan Frels über die Punkteausbeute entzückt ist und das ein oder andere Gegentor mehr in Kauf nimmt, wenn die Offensive entsprechend trifft, schmeckt ihm diese hohe Zahl nicht. Allerdings sieht Bauerbachs Coach kein Dauerproblem: „Viele der Tore sind in Unterzahl oder durch Distanzschüsse gefallen. Da wurden wir nicht wirklich ausgespielt. Das einzige Spiel was mich ärgert ist das 5:4 gegen die SG Waldsolms, weil wir da naiv gespielt haben.“ Zu oft habe die Mannschaft Bälle genau in enge Räume gespielt, wo Waldsolms‘ Pressing am stärksten war und so dem Gegner in die Karten gespielt habe. Das gilt es gegen den Tabellenzehnten, der ebenfalls über das Umschaltspiel kommt und eine Vorliebe für lange Bälle in die Sturmspitze hat, abzustellen. Indes feiert der Tabellenführer in Cleeberg eine späte Premiere in dieser Spielzeit. Der Gastauftritt ist die erste Partie auf einem Hartplatz. Für die technisch versierten Bauerbacher eigentlich ein Nachteil. „Ansonsten würden wir aber auf einem Rasenplatz spielen, der sicherlich weniger eben sein wird als der Hartplatz. Dementsprechend denke ich, dass dort Straßenfußballer-Mentalität gefragt ist. Und die ist bei uns besser als beim Gegner“, sagt Frels.
SV Bauerbach steht dicht vor dem Aufstieg Quelle: Hinterländer Anzeiger von Rainer Maaß
Als Ligaprimus SV Bauerbach (61) vor anderthalb Monaten ursprünglich beim FC Cleeberg (9./42) antreten sollte, war der Aufstieg noch ein gutes Stück entfernt. Mittlerweile aber weiß jeder, dass ein Sieg im Nachholspiel am Mittwochabend (19.30 Uhr) den Aufstieg wohl zu 99 Prozent garantieren würde. „Was aber nicht heißt, dass es auf dem Cleeberger Hartplatz jetzt leichter für uns wird. Wir müssen im Kopf zu hundert Prozent bereit sein, uns auf die Gegebenheiten einzustellen. Einsatz und Laufbereitschaft müssen als Grundvoraussetzung ohnehin da sein“, verlangt SVB-Coach Stefan Frels. Bezogen auf den ungewohnten Hartplatz wird er mit einem Zitat von Niko Semlitsch konfrontiert. Der Trainer-Altmeister aus dem Fernwalder Ortsteil Steinbach sagte einst, dass ein guter Spieler auch auf einem schlechten Platz besser sein wird, als ein schlechter Spieler. „Da hat der Niko grundsätzlich Recht, aber das Problem ist, dass Cleeberg keine schlechten Spieler hat“, lächelt Frels. Martin Thomanek kehrt nach verbüßter Sperre in den Kader des SVB zurück.
Bereits am Mittwoch spielt unser SVB in Oberkleen auf dem dortigen Hartplatz gegen den FC Cleeberg.
Vor 49 Jahren baute der SVB auf dem heutigen Kunstrasenplatz im Bauerbacher Waldstadion einen Hartplatz und die Geschichte will es das man auf einem gleichen Geläuf am Mittwoch einen ganz wichtigen Schritt in Sachen Aufstieg und Meisterschaft machen will.
Unsere „Hartplatz -Helden“ von damals kennen sich noch aus in Sachen Ascheplatz und erzählen heute noch vom blutigen Knie und klebender Hose am Oberschenkel…
Aschenplatz/Hartplatz
Auf einem Aschenplatz ist der Ball deutlich schneller als auf einem trockenen Rasenplatz. Zudem springt er höher ab. Dafür ist er aber in der Regel auch berechenbarer als auf einem Rasenplatz.
Taktik könnte sein…
Pässe in den Fuß sind deutlich einfacher als in den Lauf. Auf einem Aschenplatz ist es deutlich schwieriger, eine gute Ballkontrolle auszuüben. Mannschaften, die schnell und kontrolliert nach vorne spielen, sind im Vorteil. Da Grätschen auf einem Aschenplatz schwieriger sind, sollten sich die Abwehrspieler hinter ihrem Gegenspieler postieren. Ein mitspielender Torwart hat es leichter, da viele Steilpässe zu schnell werden. In der Offensive empfiehlt sich ein Spiel über die Außenpositionen.
1B Team spielt am Donnerstag in Rauischholzhausen und am Sonntag gegen das Top-Team vom FV Wehrda
bevor unser 1A Team am Sonntag zum großen Meisterschaft- Showdown gegen den VfB Wetter antritt.